Gottes Wort
Sonntag
29
Januar 2023
4. Sonntag im Jahreskreis
Lesejahr: A 1
Gottes Wort
29.01.2023
4. Sonntag im Jahreskreis
Christen sind oft verdächtig rasch bereit, klein beizugeben, wenn es an Kräften und Mitteln zu fehlen scheint. Wichtiger als äussere Faktoren ist ihre innere Haltung. Darüber sprechen die heutigen Lesungen.
Kyrie
Christus, du bist der Lehrer deines Volkes. Herr, erbarme dich.
Du hast dein Volk selig gepriesen. Christus, erbarme dich.
Du bist für uns Gottes Weisheit. Herr, erbarme dich.
Du hast dein Volk selig gepriesen. Christus, erbarme dich.
Du bist für uns Gottes Weisheit. Herr, erbarme dich.
Tagesgebet
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
1. Lesung
Zef 2,3; 3,12–13
Ein armes und demütiges Volk
Sucht den Herrn, ihr Gedemütigten im Land, die ihr nach dem Recht des Herrn lebt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! Vielleicht bleibt ihr geborgen am Tag des Zornes des Herrn.
Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk, das seine Zuflucht such beim Namen des Herrn. Der Rest von Israel wird kein Unrecht mehr tun und wird nicht mehr lügen, in ihrem Mund findet man kein unwahres Wort mehr. Ja, sie gehen friedlich auf die Weide, und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.
Ein demütiges und armes Volk
Israels Nordreich ist untergegangen. Die Zukunft sieht auch für Jerusalem düster aus. Der Prophet erhebt die Stimme, weil manche alle Hoffnung fahren lassen, während sich andere rücksichtlos jede Ungerechtigeit leisten. Zefania ist nun der erste Prophet, der aufruft, auf Demut, Gerechtigkeit und Gottvertrauen zu setzen, statt auf Macht oder Politik und statt zu kapitulieren. Das Volk soll bei Gott seinen Zusammenhalt finden. Zefanias Lob eines „demütigen und armen Volkes“ und eines „kleinen Restes“ ist eine Vorstufe der Seligpreisungen Jesu.
Ein armes und demütiges Volk
Sucht den Herrn, ihr Gedemütigten im Land, die ihr nach dem Recht des Herrn lebt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! Vielleicht bleibt ihr geborgen am Tag des Zornes des Herrn.
Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk, das seine Zuflucht such beim Namen des Herrn. Der Rest von Israel wird kein Unrecht mehr tun und wird nicht mehr lügen, in ihrem Mund findet man kein unwahres Wort mehr. Ja, sie gehen friedlich auf die Weide, und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.
Ein demütiges und armes Volk
Israels Nordreich ist untergegangen. Die Zukunft sieht auch für Jerusalem düster aus. Der Prophet erhebt die Stimme, weil manche alle Hoffnung fahren lassen, während sich andere rücksichtlos jede Ungerechtigeit leisten. Zefania ist nun der erste Prophet, der aufruft, auf Demut, Gerechtigkeit und Gottvertrauen zu setzen, statt auf Macht oder Politik und statt zu kapitulieren. Das Volk soll bei Gott seinen Zusammenhalt finden. Zefanias Lob eines „demütigen und armen Volkes“ und eines „kleinen Restes“ ist eine Vorstufe der Seligpreisungen Jesu.
Antwortpsalm
Psalm 146,7–10
R: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Recht verschafft er den Unterdrückten,
den Hungernden gibt er Brot;
der Herr befreit die Gefangenen.
Der Herr öffnet den Blinden die Augen,
er richtet die Gebeugten auf.
Der Herr beschützt die Fremden;
Waisen und Witwen hilft er auf.
Der Herr liebt die Gerechten,
doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der Herr ist König auf ewig,
dein Gott, Zion,
herrscht von Geschlecht zu Geschlecht.
R: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Recht verschafft er den Unterdrückten,
den Hungernden gibt er Brot;
der Herr befreit die Gefangenen.
Der Herr öffnet den Blinden die Augen,
er richtet die Gebeugten auf.
Der Herr beschützt die Fremden;
Waisen und Witwen hilft er auf.
Der Herr liebt die Gerechten,
doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der Herr ist König auf ewig,
dein Gott, Zion,
herrscht von Geschlecht zu Geschlecht.
2. Lesung
1 Kor 1,26–31
Die Gemeinde des Gekreuzigten und Auferstandenen
Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heisst es schon in der Schrift.
Wie Gott seine Kirche aufbaut
In der Gemeinde von Korinth finden sich viel einfaches Volk, wenige bessere Herrschaften, wenige besser Gebildete. Der Apostel verachtet zwar menschliches Wissen und Können nicht, aber er macht deutlich, dass Gott sich sein Volk schaffen kann selbst aus Menschen, die „wie nichts“ eingestuft werden. Es gilt, dieses schöpferische Wirken Gottes zu rühmen. Sein Heilswerk geschieht durch Kreuz und Auferstehung Christi.
Die Gemeinde des Gekreuzigten und Auferstandenen
Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heisst es schon in der Schrift.
Wie Gott seine Kirche aufbaut
In der Gemeinde von Korinth finden sich viel einfaches Volk, wenige bessere Herrschaften, wenige besser Gebildete. Der Apostel verachtet zwar menschliches Wissen und Können nicht, aber er macht deutlich, dass Gott sich sein Volk schaffen kann selbst aus Menschen, die „wie nichts“ eingestuft werden. Es gilt, dieses schöpferische Wirken Gottes zu rühmen. Sein Heilswerk geschieht durch Kreuz und Auferstehung Christi.
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja, Halleluja. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Halleluja.
Evangelium
Mt 5,1–12a
Die Seligpreisungen
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein.
Jesus als Lehrer
Jesu predigt auf dem Berg, wie Mose auf dem Berg seinem Volk das Gottesgesetz verkündet hat. Jesus spricht in kurzen, prophetischen Sätzen. Schon der Prophet Zefania hat ein demütiges und armes Volk vorausgeschaut. Während die Bergpredigt bei Lukas vorwiegend den wirklich Armen gilt, spricht hier der Evangelist Matthäus von den Armen „im Geist“. Jesus hat Zuhörer selig gepriesen, nicht weil sie mittellos oder verfolgt waren, sondern weil sie aus einer verwandelten, inneren Gesinnung seinen Weg mitgegangen sind.
Die Seligpreisungen
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein.
Jesus als Lehrer
Jesu predigt auf dem Berg, wie Mose auf dem Berg seinem Volk das Gottesgesetz verkündet hat. Jesus spricht in kurzen, prophetischen Sätzen. Schon der Prophet Zefania hat ein demütiges und armes Volk vorausgeschaut. Während die Bergpredigt bei Lukas vorwiegend den wirklich Armen gilt, spricht hier der Evangelist Matthäus von den Armen „im Geist“. Jesus hat Zuhörer selig gepriesen, nicht weil sie mittellos oder verfolgt waren, sondern weil sie aus einer verwandelten, inneren Gesinnung seinen Weg mitgegangen sind.
Fürbitten
Christus, du hast ein demütiges und armes Volk selig gepriesen:
Befreie deine Gläubigen von der ängstlichen Sorge um Ansehen oder Geld.
Sei allen nahe, die schwer tragen an eigener oder fremder Not.
Ermutige die Völker, den Weg von Frieden und Gerechtigkeit zu gehen.
Tröste alle, die Unrecht oder Verfolgung erleiden.
Segne alle, die arm sind und dennoch Gutes tun.
Steh uns bei, dass wir unsere Hoffnung auf dein Kreuz und deine Auferstehung setzen.
Barmherziger Gott und Vater, beschütze dein Volk vor Gefahren an Leib oder Seele und führe uns auf dem Weg zur himmlischen Heimat. Im Heiligen Geist, durch Christus, unsern Herrn.
Befreie deine Gläubigen von der ängstlichen Sorge um Ansehen oder Geld.
Sei allen nahe, die schwer tragen an eigener oder fremder Not.
Ermutige die Völker, den Weg von Frieden und Gerechtigkeit zu gehen.
Tröste alle, die Unrecht oder Verfolgung erleiden.
Segne alle, die arm sind und dennoch Gutes tun.
Steh uns bei, dass wir unsere Hoffnung auf dein Kreuz und deine Auferstehung setzen.
Barmherziger Gott und Vater, beschütze dein Volk vor Gefahren an Leib oder Seele und führe uns auf dem Weg zur himmlischen Heimat. Im Heiligen Geist, durch Christus, unsern Herrn.
Schlussgebet
Barmherziger Gott, das Sakrament der Erlösung, das wir empfangen haben, nähre uns auf dem Weg zu dir und schenke dem wahren Glauben beständiges Wachstum. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.