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Lichterprozession im bayrischen Marienwallfahrtsort Altötting. Von diesem spirituellen Herzen Bayerns ging die Initiative für «Shrines of Europe» aus. Alt-Bürgermeister Hofauer, der die Vereinigung massgeblich prägte, brachte die Bilder persönlich nach Einsiedeln.

Ausstellung «Shrines of Europe» im Gästebereich des Klosters eröffnet

Im «Hof», dem Gästebereich des Klosters Einsiedeln, präsentiert von 23. April bis 31. Dezember 2024 eine Fotoausstellung die sieben «Shrines of Europe»: Altötting, Tschenstochau, Fatima, Loreto, Lourdes, Mariazell und Einsiedeln. Am Abend des 22. April konnte die Ausstellung in Anwesenheit von Vertretern der Politik, des Tourismus und des Klosters eröffnet werden.

Nach Abt Urban sprachen der Einsiedler Bezirksammann Franz Pirker, Alt-Bürgermeister Herbert Hofauer aus Altötting und Geschäftsführer Toby Treichler von der Tourismusorganisation Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee AG Grussworte.

In der Vereinigung «Shrines of Europe» sind die politischen Gemeinden der sieben grossen Marienwallfahrtsorte Europas miteinander verbunden. Die Bürgermeister der Wallfahrtsorte und der Einsiedler Bezirksammann treffen sich regelmässig zum Austausch und die verschiedenen Tourismusorganisationen nutzen das Label «Shrines of Europe» zur touristischen Bewerbung der Heiligtümer. Abt Urban versuchte in seiner Ansprache auf die spirituelle Dimension der «Shrines of Europe» aufmerksam zu machen:

«Mit ‘Shrines of Europe’ muss dieses Netzwerk für eine gemeinsame Kommunikation englisch benannt werden. Im Deutschen ist ‘Schrein’ allerdings ein veraltetes Wort. Entweder meint das Wort ein Heiligtum, vor allem im Hinduismus oder im Buddhismus, oder es meint einen Behälter für Kostbares: ein ‘Schatzkästchen’. Tatsächlich sind Menschen, die ein Marienheiligtum aufsuchen, von einer göttlichen Sehnsucht ergriffen, tragen also einen Schatz in sich. Der heilige Paulus sagt dazu allerdings: ‘Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefässen’ (2 Kor 4,7). An einem Marienwallfahrtsort steht die Gottesmutter Maria für das Konkrete: Jesus Christus ist in ihr konkret Mensch geworden. Gott ist damit an solchen Orten konkret gegenwärtig, eben auch in unserer Zerbrechlichkeit. Wenn Menschen an all diesen Orten mit ihrer Sehnsucht und ihrer Zerbrechlichkeit sich der heilenden Gegenwart Gottes öffnen, können sie göttlichen Frieden verspüren, denn sie begegnen an solchen Orten sich selbst, den anderen und Gott. Und im Verbund dieser Orte von ‘Shrines of Europe’ können wir von einem Netzwerk des Friedens sprechen, das Menschen aufsuchen.»

Bis Ende Jahr also lassen wunderschöne Bilder eintauchen in die faszinierende Welt dieser grossen Marienwallfahrtsorte Europas. Die Ausstellung befindet sich im Hochparterre des Gästebereichs und ist über die «Hofpforte» zugänglich:

Sonn- und Feiertage: 10.30 – 19.00 Uhr
Montag bis Samstag: 08.00 – 19.00 Uhr

Die Ausstellung kann frei besucht werden. Gegen eine Gebühr von CHF 5.- kann ergänzend zur Ausstellung der barocke «Grosse Saal» besichtigt werden.

Weitere Informationen zu den «Shrines of Europe» (auf Englisch): https://shrines-of-europe.com.

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