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Das Chorgestühl im Oberen Chor gegen Norden hin.

Unser Chorgestühl wird 350 Jahre alt

Unser Chorgestühl im Oberen Chor, in dem wir Mönche täglich die ersten beiden gemeinsamen Gebete - die Vigil und Laudes - verrichten, wird in diesem Monat 350 Jahre alt. Im Januar 1675 schlossen nämlich die Einsiedler Konventualen mit dem Luzerner Bildhauer Michael Hartmann (1640-1695/99) einen Vertrag zu dessen Ausarbeitung in Linden- und Nussbaumholz ab. Hartmann gilt als Hauptmeister der Innerschweizer Holzskulptur an der Wende vom Früh- zum Hochbarock. Mit ihm hatte man offensichtlich gute Erfahrungen gemacht, als er bereits 1672 für Holzschnitzarbeiten im Kloster tätig war.

Das neue Chorgestühl war vonnöten, um für alle Mönche des rasch wachsenden Konvents einen Platz zu bieten. Eingebaut sollte es im neuen Gebetsraum werden, den man ebenfalls erst im Sommer davor zu bauen begonnen hatte. Noch heute staunen wir über die filigrane Holzarbeit - sowie darüber, wie viele Generationen hier schon wie viele Stunden gebetet haben.

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