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Das Kloster Au zwischen Trachslau und Einsiedeln bildete den Ausgang der Friedenswallfahrt am 7. Juli 2024. Weitere Stationen waren die reformierte Kirche, das Zentrum Waldstatt und das Kloster Einsiedeln.

Rückblick auf die ökumenische Friedenswallfahrt am 7. Juli 2024

Am 7. Juli 2024 fand die erste ökumenische Einsiedler Friedenswallfahrt statt. Inspiriert von Bruder Klaus (1417-1487), der vor 600 Jahren als Pilger (fast) denselben Weg gegangen ist, machten sich am Sonntagnachmittag mehr als 70 Personen auf den Weg, um ihrer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen. Die Bezeichnung «ökumenisch» war dabei nicht nur ein gut gemeintes «Label», sondern eine tief erfahrene Wirklichkeit. Dazu haben – neben der ausgesprochen buten Gruppe der Friedenspilger – wesentlich die Gastfreundschaft an den Stationsorten und die Impulse der Seelsorgerinnen und Seelsorger aus unterschiedlichen Konfessionen beigetragen.

Die Friedenswallfahrt begann kurz nach 13.30 Uhr mit der Einstimmung durch Abt Urban Federer in der Klosterkirche Au, der in seinem Impuls auf ein Gedicht über Bruder Klaus aus dem Beginn des 16. Jahrhundert eingegangen ist. Dieses Gedicht wurde über Jahrhunderte in Kloster Au aufbewahrt und befindet sich heute im Klosterarchiv Einsiedeln.

Auf einer gut halbstündigen Wegstrecke, die zum Austausch unter den Pilgerinnen und Pilger einlud, gelangte die bunte Schar zur reformierten Kirche an der Spitalstrasse. Pfarrerin Réka Jaeggi ging in ihrem von berührender ukrainischer Volksmusik und stimmungsvollen Klavierstücken umrahmten Predigt der Frage nach, ob Frieden für alle verheissen und möglich sei. Der anschliessende Apéro im evangelisch-reformierten Gemeindezentrum bot Gelegenheit zum Austausch und Kräftesammeln für den weiteren Weg, der zum Zentrum Waldstatt der Freien Evangelischen Gemeinde im Dorfkern von Einsiedeln führte. Dort sprach Michael Schweyer ausgehend vom bekannten Ausspruch des Bruder Klaus «Frieden ist allweg in Gott» zu den Friedenspilgern darüber, dass der Friede seinen Ursprung in Gott habe und liess zusammen mit einer kleinen Band Friedenslieder erklingen.

Kurz nach 16.00 Uhr kam die Friedenswallfahrt im Kloster Einsiedeln an, wo der Bruderklausenkaplan Ernst Fuchs aus Sachseln in der Magdalenakapelle einen Impuls über das Radbild von Bruder Klaus gestaltete und dabei auf die Suche nach dem Frieden in diesem bekannten Meditationsbild des Eremiten im Ranft ging. Wer wollte, konnte die Friedenswallfahrt mit einer Teilnahme an der Vesper, dem Abendlob von uns Einsiedler Benediktinern, besinnlich ausklingen lassen.

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