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Mit seinen spannenden Ausführungen gab uns Pater Stephan Vorwerk einen interessanten Einblick in die kulturellen und spirituellen Schätze der Insel Reichenau.

Spannender Konventausflug auf die Insel Reichenau

Ziel des diesjährigen Konventausfluges letzte Woche war die Insel Reichenau, die wir gleich zweimal besuchten: am Vormittag in natura, und am Nachmittag in Konstanz in der Ausstellung «Welterbe des Mittelalters. 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau».

Auf der Insel angekommen begrüsste uns P. Stephan Vorwerk OSB vor der Kirche St. Georg in Oberzell. Unter seiner Führung erhielten wir einen umfassenden Einblick in dieses Bijou einer mittelalterlichen Kirche, inklusive Krypta und Michaelskapelle, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Als UNESCO Kulturerbe steht die Kirche unter dem besonderen Schutz des Denkmalamtes und ist deshalb normalerweise geschlossen.

Die Führung fand ihre Fortsetzung im Münster St. Maria und Markus in Mittelzell, der romanischen Klosterkirche des Klosters Reichenau. Hier war das Zentrum der ehemals blühenden Abtei Reichenau.

Anschliessend führte unser Weg - für die meisten zu Fuss - weiter nach Niederzell zur dritten grossen Kirche der Klosterinsel (St. Peter und Paul). Hier trafen wir uns zunächst mit den drei Patres und zwei Schwestern der Cella St. Benedikt in der kleinen Egino-Kapelle zum gemeinsamen Mittagsgebet. Der angekündigte «kleine Imbiss» in der Cella St. Benedikt entpuppte sich als veritables, feines Mittagessen aus der Küche der kleinen Gemeinschaft. Herzlichen Dank für diese gelebte benediktinische Gastfreundschaft.

Der Besuch der Ausstellung in Konstanz am Nachmittag gab uns einen reichhaltigen Einblick in die Hintergründe und Zusammenhänge dessen, was wir am Vormittag gesehen hatten.

Für uns Benediktiner aus Einsiedeln war es einerseits eine Begegnung mit dem historischen Hintergrund, der unser Kloster in den ersten Zeiten wesentlich mitbestimmt hat, andererseits gab uns der Besuch einen interessanten Einblick in den nicht ganz leichten Versuch, das benediktinische Leben an diesem Ort wieder aufleben zu lassen.

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