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Den Marienbrunnen auf dem Einsiedler Klosterplatz ziert eine Statue der Unbefleckten Empfängnis, geschaffen von Domenico Pozzi aus Mailand. Die 1602 gegründete Schweizer Benediktinerkongregation erwählte sich die unbefleckt empfangene Gottesmutter zu ihrer Patronin. Die sieben Säulen des Marienbrunnens können also auch die sieben Benediktinerklöster repräsentieren, aus denen die Schweizer Benediktinerkongregation derzeit besteht: Einsiedeln, Disentis, Muri-Gries, Fischingen, Engelberg, Mariastein und Marienberg. Diese sieben Mönchsgemeinschaften feiern jeweils am 8. Dezember – und heuer auch am 9. Dezember – ihre gemeinsame Patronin. Feiern Sie mit!

8./9. Dezember 2024: Mariä Empfängnis im Kloster Einsiedeln

Das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember ist das einzige Marienfest im Advent. Mit dieser besonderen Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest ist es nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich eng verbunden. Denn durch die Bewahrung der Jungfrau Maria vor allem Makel der Sünde vom ersten Moment ihrer Existenz an (deshalb «Unbefleckte Empfängnis») hat Gott Vater seinem Sohn Jesus Christus eine Mutter bereitet, die seiner würdig war. 

Mariä Empfängnis 2024: ein «verrücktes» Fest

Diese tiefsinnige Einbindung des Hochfestes Mariä Empfängnis in die dem Geburtsfest Christi vorgelagerten Adventszeit hat aber auch ihre Tücken. Und diese offenbaren sich in diesem Jahr: Da 2024 der 8. Dezember mit dem 2. Adventssonntag zusammenfällt, der in der gottesdienstlichen Rangordnung höher steht als das Marienfest, wird es von diesem verdrängt und muss auf den darauffolgenden Montag «verrückt» werden. Denn: Kein Weihnachten ohne die vier Adventssonntage! 
Doch weil viele Gläubige am Montag, 9. Dezember 2024 zur Arbeit müssen und somit den gebotenen Feiertag nicht halten können, hat die Schweizer Bischofskonferenz einen Kompromiss beschlossen: Am 8. Dezember kann die Eucharistie (und nur sie!) vom Marienfest gefeiert werden, aber am 9. Dezember findet das eigentliche Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der jungfräulichen Gottesmutter Maria statt. Im Marienwallfahrtsort Einsiedeln freuen wir uns über diese pragmatische Lösung! Dabei richten wir uns in Einsiedeln am Sonntag, 8. Dezember nach der Sonntagsordnung, am 9. Dezember gilt die Werktagsordnung. Hier die davon betroffenen Hauptgottesdienste:

Sonntag, 8. Dezember – 2. Adventssonntag

09.30 Uhr Feierliches Pontifikalamt von Mariä Empfängnis
11.00 Uhr Pilgermesse von Mariä Empfängnis
16.30 Uhr Feierliche Vesper vom 2. Adventssonntag

Montag, 9. Dezember 2024 – Hochfest Mariä Empfängnis

11.15 Uhr Feierliches Pontifikalamt vom Hochfest
14.00 Uhr Pilgerandacht zum Hochfest
16.30 Uhr Feierliche Vesper vom Hochfest

Alle übrigen Gottesdienste in der Gnadenkapelle und in der Klosterkirche folgen der jeweiligen Werktags- und Sonntagsordnung. Wer also nur die Heilige Messe am 8./9. Dezember 2024 mitfeiert, könnte meinen, dass in diesem Jahr einfach gleich zweimal Mariä Empfängnis gefeiert wird. Doch dem ist nicht so, denn die Mönche feiern ihr Chorgebet bestehend aus Vigil, Laudes, Mittagsgebet, Vesper und Komplet am Sonntag, 8. Dezember konsequent mit den biblischen Texten, wie sie für den 2. Adventssonntag vorgegeben sind. Und auch die feierliche Pilgerandacht um 14.00 Uhr bei der Gnadenkapelle wird vom 8. auf den 9. Dezember verlegt.

Gastzelebrant aus der Erzabtei Beuron

Abt Urban hat als Festzelebrant und Festprediger am Sonntag, 8. Dezember Erzabt Tutilo Burger, den Vorsteher der Benediktiner-Erzabtei Beuron (Deutschland), eingeladen. Interessant: Erzabt Tutilos leiblicher Bruder ist Erzbischof Dr. Stephan Burger, der Oberhirte der deutschen Erzdiözese Freiburg, der fünf Monate zuvor anlässlich der Äusseren Feier des Hochfestes Unserer Lieben Frau von Einsiedeln am Sonntag, 21. Juli 2024 bei uns zu Gast war. Die Mitfeiernden haben seine eindrückliche Predigt und seine sonore Stimme wohl noch immer im Ohr. Wir Einsiedler Benediktiner laden herzlich zum festlichen Pontifikalamt um 09.30 Uhr ein, das vom Stiftschor mit der «Missa brevis in F» von Andrea Gabrieli und dem «Ave Maria» von Anton Bruckner musikalisch bereichert wird. 

Am Montag, 9. Dezember wird dann Abt Urban selbst als Hauptzelebrant dem etwas schlichter gestalteten Pontifikalamt um 11.15 Uhr vorstehen. Auch dazu laden wir herzlich ein!

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