Gottes Wort
Mittwoch
5
April 2023
Mittwoch der KarwocheHl. Vinzenz Ferrer (g)
Lesejahr: A 1
Gottes Wort
05.04.2023
Mittwoch der Karwoche
„Auch mein Freund, dem ich vertraut, der mein Brot ass, hat gegen mich geprahlt.“ (Psalm 41,10) Für die Jünger Jesu waren der Verrat eines Jüngers und die Verleugnung durch Petrus ein unfassbares Geschehen. Im Lauf der Zeit verstehen sie besser, dass Verrat und Verleugnung immer wieder vorkommen. Das Menschenherz ist unberechenbar. Christus erträgt uns; wir müssten unsere Brüder und Schwestern ertragen, aber auch uns selber.
Kyrie
Christus, du wolltest mit deinen Jüngern das Paschamahl feiern. Herr, erbarme dich.
Ein Jünger hat dich verraten. Christus, erbarme dich.
Du gehst den Weg des Menschensohnes. Herr, erbarme dich.
Ein Jünger hat dich verraten. Christus, erbarme dich.
Du gehst den Weg des Menschensohnes. Herr, erbarme dich.
Tagesgebet
Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreissen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
1. Lesung
Jes 50,4–9a
Das dritte Lied vom Gottesknecht
Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger. Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.
Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück. Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.
Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiss, dass ich nicht in Schande gerate.
Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.
Seht her, Gott, der Herr, wird mir helfen. Wer kann mich für schuldig erklären.
Das dritte Lied vom Gottesknecht
Die aus der Verbannung zurückgekehrte Gemeinde denkt über die Schwierigkeiten nach, welche die Sendung als Gottesknecht mit sich bringt. Dieser ist die Personifikation eines wahren Israel und ist berufen, auf Gottes Wort willig zu hören und es unerschrocken zu verkünden. Der Gottesknecht muss Widerspruch und Verfolgung erleiden. Er vertraut dabei voll auf den Beistand seines Gottes. – Christen sehen in diesem Gottesknecht Jesus selber.
Das dritte Lied vom Gottesknecht
Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger. Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.
Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück. Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.
Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiss, dass ich nicht in Schande gerate.
Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.
Seht her, Gott, der Herr, wird mir helfen. Wer kann mich für schuldig erklären.
Das dritte Lied vom Gottesknecht
Die aus der Verbannung zurückgekehrte Gemeinde denkt über die Schwierigkeiten nach, welche die Sendung als Gottesknecht mit sich bringt. Dieser ist die Personifikation eines wahren Israel und ist berufen, auf Gottes Wort willig zu hören und es unerschrocken zu verkünden. Der Gottesknecht muss Widerspruch und Verfolgung erleiden. Er vertraut dabei voll auf den Beistand seines Gottes. – Christen sehen in diesem Gottesknecht Jesus selber.
Antwortpsalm
Psalm 69,8–10.12.21b–22.31.33
R: Erhöre mich in deiner grossen Huld, Gott hilf mir in deiner Treue.
Deinetwegen erleide ich Schmach
und Schande bedeckt mein Gesicht.
Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern,
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.
Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt;
die Schmähungen derer, die dich schmähen,
haben mich getroffen.
Ich ging in Sack und Asche,
doch sie riefen Spottverse hinter mir her.
Ganz krank bin ich vor Schmach;
umsonst habe ich auf Mitleid gewartet,
auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden.
Sie gaben mir Gift zu essen,
für den Durst reichten sie mir Essig.
Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied,
in meinem Danklied ihn preisen.
Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch;
ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!
R: Erhöre mich in deiner grossen Huld, Gott hilf mir in deiner Treue.
Deinetwegen erleide ich Schmach
und Schande bedeckt mein Gesicht.
Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern,
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.
Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt;
die Schmähungen derer, die dich schmähen,
haben mich getroffen.
Ich ging in Sack und Asche,
doch sie riefen Spottverse hinter mir her.
Ganz krank bin ich vor Schmach;
umsonst habe ich auf Mitleid gewartet,
auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden.
Sie gaben mir Gift zu essen,
für den Durst reichten sie mir Essig.
Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied,
in meinem Danklied ihn preisen.
Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch;
ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!
Ruf vor dem Evangelium
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! Sei gegrüsst, unser König: Dem Vater gehorsam, lässt du dich zum Kreuze führen wie ein sanftes Lamm, das man zur Schlachtbank führt. Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!
Evangelium
Mt 26,14–25
Der Verrat – Die Vorbereitung des Paschamahls
Darauf ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreissig Silberstücke. Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern. Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie assen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern. Da waren sie sehr betroffen und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.
Der Verrat – Die Vorbereitung des Paschamahls
Nach Matthäus verhandelt Judas vor der Auslieferung Jesu über den Preis. Dieser Evangelist erinnert damit an eine Erzählung aus der Zeit des Propheten Sacharja. Damals wurden für die Eliminierung eines Hirten 30 Silberlinge hingeworfen. So brach man einen Bund. (Limbeck). Jesus ordnet selber das Paschamahl, auch in Details. Er bestimmt den Zeitpunkt und kündet den Verrat des Judas an. Jesus lenkt also selber, im Verein mit Gott, das Passionsgeschehen. Er macht die Ankündigung bei einem gemeinsamen Mahl, also im Zeichen einer Freundschaft, die von Gott ausgeht und die Jünger einschliesst. Jesus hat immer wieder mit Sündern Mahl gehalten; Judas schliesst sich selber aus. (Frisque)
Der Verrat – Die Vorbereitung des Paschamahls
Darauf ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreissig Silberstücke. Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern. Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie assen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern. Da waren sie sehr betroffen und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.
Der Verrat – Die Vorbereitung des Paschamahls
Nach Matthäus verhandelt Judas vor der Auslieferung Jesu über den Preis. Dieser Evangelist erinnert damit an eine Erzählung aus der Zeit des Propheten Sacharja. Damals wurden für die Eliminierung eines Hirten 30 Silberlinge hingeworfen. So brach man einen Bund. (Limbeck). Jesus ordnet selber das Paschamahl, auch in Details. Er bestimmt den Zeitpunkt und kündet den Verrat des Judas an. Jesus lenkt also selber, im Verein mit Gott, das Passionsgeschehen. Er macht die Ankündigung bei einem gemeinsamen Mahl, also im Zeichen einer Freundschaft, die von Gott ausgeht und die Jünger einschliesst. Jesus hat immer wieder mit Sündern Mahl gehalten; Judas schliesst sich selber aus. (Frisque)
Fürbitten
Christus, als Gottesknecht hast du für uns Unrecht erlitten:
Stärke die Kirche und ihre Diener, damit sie allem Unrecht mutig widerstehen.
Hilf den Völkern, ihre Probleme im Dialog zu lösen.
Einige die Familien am gemeinsamen Tisch und im gemeinsamen Gespräch.
Gib, dass wir uns selber auf die Feier der österlichen Tage vorbereiten.
Himmlischer Vater, erhöre unsere Bitten und läutere uns, damit wir mit gläubigen Herzen Tod und Auferstehung des Sohns feiern, der mit dir lebt in alle Ewigkeit.
Stärke die Kirche und ihre Diener, damit sie allem Unrecht mutig widerstehen.
Hilf den Völkern, ihre Probleme im Dialog zu lösen.
Einige die Familien am gemeinsamen Tisch und im gemeinsamen Gespräch.
Gib, dass wir uns selber auf die Feier der österlichen Tage vorbereiten.
Himmlischer Vater, erhöre unsere Bitten und läutere uns, damit wir mit gläubigen Herzen Tod und Auferstehung des Sohns feiern, der mit dir lebt in alle Ewigkeit.
Schlussgebet
Allmächtiger Gott, diese heilige Feier bezeugt uns das Geheimnis der Erlösung. Erwecke in uns das feste Vertrauen, dass uns durch den Tod deines Sohnes ewiges Leben geschenkt ist. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.