Gottes Wort
Dienstag
7
Februar 2023
Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis
Lesejahr: A 1
Gottes Wort
07.02.2023
Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis
Was halten von Traditionen? Das Buch Genesis fasst älteste Überlieferungen der nahöstlichen Völker zusammen, reinigt sie aber von glaubensfremden Elementen und macht bleibend wichtige Heilsaussagen. Im Evangelium hat es Jesus mit Überlieferungen zu tun, die wenigstens zum Teil ihren Sinn hatten, aber sinnwidrig ausgelegt wurden.
Kyrie
Christus, du bist das Ebenbild des Vaters. Herr, erbarme dich.
Du heilst die Herzen. Christus, erbarme dich.
Du läuterst das Gewissen. Herr, erbarme dich.
Du heilst die Herzen. Christus, erbarme dich.
Du läuterst das Gewissen. Herr, erbarme dich.
Tagesgebet
Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, im Neuen Bund berufst du Menschen aus allen Völkern und führst sie im Heiligen Geist zur Einheit zusammen. Gib, dass deine Kirche ihrer Sendung treu bleibt, dass sie ein Sauerteig ist für die Menschheit, die du in Christus erneuern und zu einer Familie umgestalten willst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
1. Lesung
Gen 1,20–2,4a
Die Anfänge der Schöpfung (Fortsetzung)
Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Gott schuf alle Arten von grossen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, dass es gut war. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren. Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag.
Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es. Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war.
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.
So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.
Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden.
Schöpfungsbericht (Fortsetzung)
In der Fortsetzung des Schöpfungsberichtes werden nun die Räume der Schöpfung (nach dem antiken Weltbild) ausgestattet und bevölkert. Nachdem Gott mit sich selbst (mit seiner Weisheit und Liebe) gesprochen hat, erschafft er den Menschen, der gottebenbildlich und Protagonist im Werk des Schöpfers ist. Entsprechend hat er Mandat und Verantwortung für die Schöpfung, die er auf das Gute ausrichten soll. Die „Siebentagewoche“ hebt den Sabbat als Ruhetag hervor, entsprechend dem Bundesgesetz. (vgl. Schott)
Die Anfänge der Schöpfung (Fortsetzung)
Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Gott schuf alle Arten von grossen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, dass es gut war. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren. Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag.
Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es. Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war.
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.
So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.
Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden.
Schöpfungsbericht (Fortsetzung)
In der Fortsetzung des Schöpfungsberichtes werden nun die Räume der Schöpfung (nach dem antiken Weltbild) ausgestattet und bevölkert. Nachdem Gott mit sich selbst (mit seiner Weisheit und Liebe) gesprochen hat, erschafft er den Menschen, der gottebenbildlich und Protagonist im Werk des Schöpfers ist. Entsprechend hat er Mandat und Verantwortung für die Schöpfung, die er auf das Gute ausrichten soll. Die „Siebentagewoche“ hebt den Sabbat als Ruhetag hervor, entsprechend dem Bundesgesetz. (vgl. Schott)
Antwortpsalm
Psalm 8,4–9
R: Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde.
Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt:
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt
über das Werk deiner Hände,
hast ihm alles zu Füssen gelegt:
All die Schafe, Ziegen und Rinder
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
R: Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde.
Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt:
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt
über das Werk deiner Hände,
hast ihm alles zu Füssen gelegt:
All die Schafe, Ziegen und Rinder
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja. Ich gebe euch ein neues Gebot, spricht der Herr. Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. Halleluja.
Evangelium
Mk 7,1–13
Von Reinheit und Unreinheit
Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heisst mit ungewaschenen Händen assen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte:
Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot ausser Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.
Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbín, das heisst: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun. So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort ausser Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
Gottesgesetz und Menschengesetz
Für die ersten Christen war es sehr wichtig, diese Botschaft aus dem Munde Jesu selber zu hören. Christen, die aus dem Heidentum gekommen waren und die jüdischen Bräuche nicht kannten, vernahmen, dass Jesus den Akzent auf die Gesinnung des Herzens legt, nicht auf äussere, gesetzliche Regelungen, schon gar nicht auf spitzfindige Details. Christen, die aus dem Judentum gekommen waren, vernahmen, dass sie Regeln und Traditionen nicht gegen die Liebe Gottes auslegen dürfen. Der Geist Jesu schafft ein neues Inneres, dann wandelt sich auch das äussere Verhalten zum Guten. (vgl. Frisque)
Von Reinheit und Unreinheit
Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heisst mit ungewaschenen Händen assen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte:
Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot ausser Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.
Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbín, das heisst: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun. So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort ausser Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
Gottesgesetz und Menschengesetz
Für die ersten Christen war es sehr wichtig, diese Botschaft aus dem Munde Jesu selber zu hören. Christen, die aus dem Heidentum gekommen waren und die jüdischen Bräuche nicht kannten, vernahmen, dass Jesus den Akzent auf die Gesinnung des Herzens legt, nicht auf äussere, gesetzliche Regelungen, schon gar nicht auf spitzfindige Details. Christen, die aus dem Judentum gekommen waren, vernahmen, dass sie Regeln und Traditionen nicht gegen die Liebe Gottes auslegen dürfen. Der Geist Jesu schafft ein neues Inneres, dann wandelt sich auch das äussere Verhalten zum Guten. (vgl. Frisque)
Fürbitten
Christus, unser Heiland und Lehrer:
Hilf deinem Volk, Gott von Herzen zu ehren, nicht bloss mit den Lippen.
Segne Gebet und Dienst der Ordensfrauen.
Schenke den Eltern Kraft, Geduld und Liebe im Umgang mit ihren Kindern.
Gib, dass wir selber dankbar zu unserem Schöpfer aufschauen.
Barmherziger Gott und Vater. Von dir kommt alles Gute. Steh uns bei, damit wir uns deiner Güte würdig erweisen. Im Heiligen Geist, durch Christus, unsern Herrn.
Hilf deinem Volk, Gott von Herzen zu ehren, nicht bloss mit den Lippen.
Segne Gebet und Dienst der Ordensfrauen.
Schenke den Eltern Kraft, Geduld und Liebe im Umgang mit ihren Kindern.
Gib, dass wir selber dankbar zu unserem Schöpfer aufschauen.
Barmherziger Gott und Vater. Von dir kommt alles Gute. Steh uns bei, damit wir uns deiner Güte würdig erweisen. Im Heiligen Geist, durch Christus, unsern Herrn.
Schlussgebet
Barmherziger Gott, du hast uns teilhaben lassen an dem einen Brot und dem einen Kelch. Lass uns eins werden in Christus und Diener der Freude sein für die Welt. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.