Begrüssungen und Predigten an Engelweihe 2023

13.09.2023

An dieser Stelle veröffentlichen wir die Grussworte von Abt Urban, die Predigt von P. Mauritius und laden zum Nachhören der Predigt von Weihbischof Matthäus Karrer ein. So kann die diesjährige Einsiedler Engelweihe nochmals nachklingen und Lust machen, das nächste Jahr vor Ort mitzufeiern. Reservieren Sie sich schon jetzt den 13. und 14. September 2024! Wir freuen uns auf Sie!

 

Begrüssung von Abt Urban zum „Engelweihamt“ am 13. September 2023

Liebe Schwestern und Brüder

Zum Engelweihamt heisse ich Sie im Namen der Klostergemeinschaft herzlich willkommen. Es freut mich, dass wir heute Abend miteinander in die Feierlichkeiten zum Fest der Weihe unserer Gnadenkapelle eintreten können. Ein besonderer Gruss gilt den Zuhörerinnen und Zuhörern von Radio Gloria sowie den Mitwirkenden aus der Seelsorgeeinheit Rastatt: der Kantorei St. Alexander, die mit uns zusammen das Gotteslob singt. Weiter begrüsse ich Gäste aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart: eine Radpilgergruppe aus Rottenburg sowie unsere Hauptzelebranten von morgen, Weihbischof Matthäus Karrer.

«Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle.» Diese Worte Christi aus dem heutigen Evangelium gelten auch der Kirche in der Schweiz, die gestern mit dem Erscheinen eines Berichts zu sexuellen Übergriffen in unserer Kirche konfrontiert wurde. Nicht Leid-schaffende Haltungen dürfen das Zentrum unserer Kirche ausmachen, sondern das Wahrnehmen von Leid und das Anerkennen von Schuld gegenüber von Opfern. Dafür muss Jesus Christus in der Mitte unserer Kirche leben können, der aufzurichten weiss, was wir Menschen niederreissen. Darum feiern wir die Engelweihe. Die Geschichte dieses Festes sagt uns, dass Christus selbst Besitz von der Gnadenkapelle genommen hat, dass er also das Zentrum unseres Glaubens ausmacht.

Das können wir erfahren, wenn wir uns für die Gegenwart Christi in unserem Leben öffnen.

 

Predigt von P. Mauritius Honegger im „Engelweihamt“ am 13. September 2023

Liebe Mitchristen,

in einem Interview, das gestern – anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Schweizerischen Bundesverfassung – in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen ist, beschreibt Professor André Holenstein die politischen Verhältnisse in unserem Land um das Jahr 1848. Der Experte für die Schweizer Geschichte sagt an einer Stelle: «Die Radikalen wollten einen zentralistischen Einheitsstaat. Die Konservativen drängten auf eine Kammer mit Kantonsvertretern. Und es gab die mittlere Position».

Diese mittlere Position hat sich, wie wir wissen, am Ende durchgesetzt. Unsere Verfassung ist ein Kompromiss zwischen zentralistischen und föderalistischen Kräften. Und ähnlich ist es in gewisser Weise auch mit dem Fest der Engelweihe. Auch in der Liturgie der Engelweihe gibt es nämlich beide Tendenzen: Stimmen, die das Zentrum stärken wollen, und andere, die den Zentralismus hinterfragen.

Erste zentralistische Voten haben wir heute Abend schon in der Vesper gehört: «Das ist das Haus des Herrn. Dieser Ort ist heilig.» Dann der Eröffnungsgesang in dieser Messe: «Ehrfurchtgebietend ist dieser Ort». All diese Gesänge wollen unterstreichen: Die Gnadenkapelle ist das Zentrum. Hier ist ein besonderer Ort. Hier muss man hinkommen.

Und diese zentralistische Tendenz wird noch verstärkt durch ein Lied, das an der Engelweihe nie fehlen darf – auch morgen steht es wieder auf dem Liedprogramm – Sie dürfen sich freuen: «Locus iste» von Anton Bruckner: Eine wunderschöne Melodie, komponiert über einen relativ kurzen Text: «Dieser Ort ist von Gott geschaffen. Dieser Ort ist ein unschätzbares Zeichen. Dieser Ort ist tadellos». Eine bessere Werbung für die Gnadenkapelle könnte es nicht geben.

Die Bundesverfassung ist ein Kompromiss zwischen zentralistischen und föderalistischen Kräften und ähnlich ist es auch mit der Engelweihe. Angesichts der zahlreichen zentralistischen Stimmen, die am heutigen Fest unüberhörbar die Wichtigkeit dieses Ortes betonen, ist es aber auch notwendig, die Opposition zu Wort kommen zu lassen. Und auch das tut die heutige Liturgie. Die Gegenstimme erklingt zwar nicht so pompös wie die Komposition von Bruckner, hat aber umso mehr Gewicht: Denn es ist sicher kein Zufall, dass sowohl in dieser Vorabendmesse, als auch im morgigen Pontifikalamt ein Abschnitt aus dem Johannesevangelium vorgelesen wird.

In der Begegnung mit einer samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen, von der wir morgen im Evangelium hören werden, spricht Jesus mit ihr auch über die verschiedenen nationalen Heiligtümer: Seine Gesprächspartnerin stellt nämlich fest: «Wir Samaritaner beten Gott hier auf diesem Berg an; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man Gott anbeten muss».

In seiner Antwort relativiert Jesus dann die geografische Frage: «Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet». Dass Jesus das samaritanische Heiligtum auf dem Berg Garizim nicht unterstützt, konnte man erwarten, aber dass er sich auch vom Zentralheiligtum seines eigenen Volkes distanziert, ist schon ein wenig überraschend. Heilige Orte wie der Tempel von Jerusalem sind für Jesus also gar nicht so wichtig.

Auch in der heutigen Perikope von der sogenannten Tempelreinigung kommt das deutlich zum Ausdruck. Es ist auffällig, dass Johannes diese Szene an den Anfang seines Evangeliums stellt, während alle anderen Evangelisten sie erst gegen das Ende, nach dem Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag, ansetzen.

Für Johannes wird die Tempelaktion Jesu somit zu einer Grundsatzerklärung, die für die Deutung des ganzen Evangeliums wichtig ist. Indem Jesus die Ochsen und Schafe aus dem Tempelbezirk hinaustreibt, setzt er ein Zeichen: Der Opferbetrieb im Zentralheiligtum ist an sein Ende gekommen. Es braucht jetzt keine Tieropfer mehr. Damit übt Jesus Fundamentalkritik am Jerusalemer Tempel und wir wissen, dass ihn das in Konflikt gebracht hat mit den Autoritäten seines Volkes. Später beim Prozess vor dem Hohen Rat sollte ihm ein Tempelwort, vorgebracht von falschen Zeugen, zum Verhängnis werden.

Vierzig Jahre nach der Tempelaktion Jesu haben die Römer den Tempel von Jerusalem vollständig zerstört. Das hat die jüdische Religion in eine tiefe Krise gestürzt, deren Auswirkungen wir bis heute spüren, wenn wir an die Konflikte zwischen Israeli und Palästinensern rund um den Tempelberg denken.

Das Johannesevangelium hat also berechtigte Gründe für seine kritische Einstellung gegenüber dem religiösen Zentralismus rund um den Tempel von Jerusalem. Für die christliche Religion gibt es eigentlich kein geografisches Zentrum mehr. Als die Gnadenkapelle im Jahr 1798 von den Franzosen zerstört wurde, war das nicht das Ende des Christentums und auch nicht das Ende unserer Klostergemeinschaft.

Wie die Bundesverfassung ein Kompromiss ist, so haben auch am Engelweihfest beide Seiten ein wenig Recht. Ja, dieser Ort ist heilig. Ja, hier ist das Haus des Herrn. Eine Religionsgemeinschaft braucht Orte der Andacht, der Begegnung mit Gott, des gemeinsamen Feierns. Und solche Orte nehmen automatisch eine Zentrumsfunktion ein. Trotz der Opposition des Johannesevangeliums ist die katholische Kirche ohne Wallfahrtsorte unvorstellbar.

Aber als Christinnen und Christen müssen wir uns auch bewusst sein: Weder Jerusalem, noch Rom, noch Einsiedeln sind das Zentrum unserer Religion, sondern Jesus Christus. Er ist der Ort der Heilsgegenwart Gottes in dieser Welt. Das ist die Botschaft des Johannesevangeliums, in dem Jesus selber einmal sagt: «Ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn». Amen.

 

Begrüssung von Abt Urban zum Pontifikalamt am 14. September 2023

Liebe Brüder und Schwestern

Zur gemeinsamen Eucharistiefeier am Engelweihfest heisse ich Sie alle ganz herzlich willkommen. Besonders darf ich die Hörerinnen und Hörer von Radio Gloria willkommen heissen sowie eine Radpilgergruppe, die auf dem Meinradweg von Rottenburg zu uns gekommen ist. Ebenfalls aus Rottenburg, und damit aus der Heimat des hl. Meinrad, kommt Weihbischof Matthäus Karrer, der dem heutigen Gottesdienst vorsteht. Herzlichen Dank lieber Bischof Matthäus, dass wir über Dich die guten Beziehungen zwischen Rottenburg und Einsiedeln festigen dürfen.

Merci, chers pèlerins de langue française d’être venu célébrer avec nous la dédicace de notre sainte chapelle.

Saluto i pellegrini e i nostri ospiti di lingua italiana in questo giorno di con-sacrazione della nostra Cappella della Grazia.

I would like all English speaking pilgrims on this feast day of the consecra-tion of our Chapel of Grace.

Ich darf Sie jetzt schon alle einladen, heute Nachmittag um 16.30 Uhr an der Vesper und am Salve Regina teilzunehmen und am Abend um 20 Uhr am Nachtgebet und an der Lichterprozession.

Die Weihe der Gnadenkapelle fand in der Nacht statt: Bischof Konrad von Konstanz sah in dunkler Nacht das Licht Christi, das die Kapelle des hl. Meinrad erleuchtete. Die Kirche hat in unser Land neben dem Licht des Evangeliums auch viel Schatten und Dunkelheit gebracht, wie ein vorgestern veröffentlichter Bericht zu sexuellen Übergriffen in unserer Kirche zeigt. Wie kann sie in dieser Nacht mit dem heutigen Fest ein Licht anzünden? Nur durch das Wahrnehmen von Leid und das Anerkennen von Schuld gegenüber von Opfern. Die Kirche hat diese Studie in Auftrag gegeben, um genauer hinzuschauen – und dafür braucht es Licht. An Engelweihe feiern wir, dass Christus unser Licht ist. Er macht das Zentrum unseres Glaubens aus. Nur von ihm her kann Heilung und Heil kommen. Ein Licht zündet uns dabei auch die Musik an – vor allem, wenn die lichtvolle Musik von Wolfgang Amadeus Mozart stammt –, wofür ich unserem Stiftschor und der Orchesterverein Einsiedeln herzlich danke sagen möchte.

Das Licht Christi können wir jetzt empfangen, wenn wir unsere eigene Dunkelheit dafür empfänglich machen.

 

Predigt von Weihbischof Matthäus Karrer im Pontifikalamt am 14. September 2023

Weihbischof Karrer hielt seine Predigt frei und deshalb gibt es kein Skript seiner Predigt. Sie können die Predigt aber nochmals nachhören: Donnerstag, 14. September 2023 – Feierliches Pontifikalamt – YouTube (ab 30:30).

 

Einleitung von P. Philipp Steiner in die Engelweih-Komplet am 14. September 2023

Liebe Besucherinnen und Besucherinnen der Klosterkirche, liebe Mitfeiernde!

Ich heisse Sie zum feierlichen Abschluss der diesjährigen «Engelweihe» ganz herzlich willkommen. Ein besonderer Gruss geht an die Pilgerinnen und Pilger aus Rastatt in Deutschland, wo seit dem Jahr 1715 eine Kopie der Einsiedler Gnadenkapelle steht.

Traditionsgemäss bildet die Komplet mit der anschliessenden Prozession den fulminanten Schlusspunkt der Feierlichkeiten rund um das Weihefest der Einsiedler Gnadenkapelle.

Wenn wir heute Abend die Gnadenkapelle, aber auch das Innere der Klosterkirche sowie die Fassaden rund um den Klosterplatz mit vielen Tausend Kerzen festlich illuminiert sehen, dann tut sich das Herz auf. Und das ist der eigentliche Sinn der «Engelweihe»: uns zu öffnen für Gottes Gegenwart an diesem Ort, aber auch im Leben von uns allen. Und so ist es sinnvoll, dass seit einigen Jahren nicht nur der Kirchenraum, die Klosterfassade und die Häuser mit Kerzen bestückt sind, sondern auch die Mitfeiernden selbst eine Kerze in der Hand halten, die wir nachher beim Gesang des «Nunc dimittis» entzünden werden. Im Lukasevangelium spricht der greise Simeon bei der Begegnung mit dem neugeborenen Jesus im Tempel: «Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.» Auf dieses Licht, das Jesus Christus ist, sollen unseren Kerzen hinweisen.

Anschliessend werden die brennenden Kerzen bei der Prozession mitgetragen, denn auch wir sehen Jesus als unser Licht – verborgen in der Gestalt des in der Eucharistie gewandelten Brotes, welches wir während der Gebetszeit in der Monstranz auf dem Altar verehren und dann in der Prozession mittragen. Sie sind ganz herzlich eingeladen, bei der Prozession mitzugehen. Das gemeinsame Unterwegssein will ein Symbol sein für die Kirche, von der es in einem Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils heisst:

«Während aber Christus heilig, schuldlos, unbefleckt war und Sünde nicht kannte, sondern allein die Sünden des Volkes zu sühnen gekommen ist, umfasst die Kirche Sünder in ihrem eigenen Schoße. Sie ist zugleich heilig und stets der Reinigung bedürftig, sie geht immerfort den Weg der Buße und Erneuerung. Die Kirche schreitet zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes auf ihrem Pilgerweg dahin und verkündet das Kreuz und den Tod des Herrn, bis er wiederkommt» (Lumen gentium 8).

Ich wünsche Ihnen nun im Namen meiner Mitbrüder eine besinnliche Mitfeier der Engelweih-Komplet und danke Ihnen für das Glaubenszeugnis, dass Sie damit ablegen!

 

Ansprache von Abt Urban in der Komplet am 14. September 2023

Liebe Schwestern und Brüder

Die Lesung aus der Offenbarung des Johannes zeigt uns eine Vision des Glaubens: Nicht die Gnadenkapelle, nicht Einsiedeln, nicht die Kirche ist das Ziel unseres Lebens. Sie alle dienen der Begegnung mit Gott, der einmal für uns alle alles sein wird – und Gott möchte schon jetzt für uns Leben sein und Leben geben. Wenn sich einmal unser Leben in Gott erfüllt, braucht es weder Lampen noch die Sonne, denn das Licht ist Gott selbst. Das Licht Gottes wird uns den Weg zum Glück, zur Freiheit, zum Frieden leuchten.

Wo Licht ist, da ist Schatten, sagt uns das Fest der Engelweihe. An diesem Fest brennen die kleinen Lichter im Dunkel der Nacht. Die Kirche hat nicht nur das Licht des Evangeliums zu den Menschen gebracht, sondern auch viel Dunkelheit, wie der vorgestern veröffentlichte Bericht zu sexuellen Übergriffen in unserer Kirche zeigt. Wie können wir in dieser Situation ein Licht anzünden? Nur durch das Wahrnehmen von Leid und das Anerkennen von Schuld gegenüber von Opfern. Die Kirche hat diese Studie in Auftrag gegeben, um genauer hinzuschauen – und dafür braucht es Licht.

An Engelweihe feiern wir, dass Christus unser Licht ist. Er macht das Zentrum unseres Glaubens aus. Sein Name ist auf unsere Stirn geschrieben und weist uns wie eine Stirnlampe den Weg. Diese Hoffnung lässt uns weitergehen und Licht zu den Menschen bringen, auch wenn dieses Licht klein und zerbrechlich ist. Die Welt braucht Licht: für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für den Frieden und für die Bewahrung der Schöpfung. Seien wir das Licht, das Wege des Friedens in der Nacht aufzeigt, wenn wir heute Abend zusammen das Licht in das Dunkel der Nacht hinaustragen.

 

Gebet am Aussenaltar auf dem Klosterplatz am 14. September 2023

Herr Jesus Christus, voll Vertrauen stehen wir vor dir. Wir richten unseren Blick auf dich, unseren Erlöser. Nur im Hinblick auf dein Mitleiden und Mittragen können wir die Not und das Leid, das uns in vielfältiger Gestalt entgegentritt, aushalten. Die Naturkatastrophen in Marrakesch und Libyen, die Kriege, gewaltsamen Auseinan­der­setzungen und politische Instabilität in den ver­schie­densten Erdteilen, die Unterdrückung und Ausbeutung von verletzlichen Menschen macht unsere Herzen schwer.

Und nun stehen wir auch mit der Schuld und den Verbrechen aus den eigenen Reihen vor dir. Getaufte, gefirmte und geweihte Menschen haben sich gegen andere Personen vergangen und sie als Objekte miss­braucht. Viele wollten diese Dinge nicht sehen und haben sie vertuscht. Wir sind nicht aufge­standen und eingetreten für Recht und Gerechtig­keit. Wir haben verletzte und ausgebeutete Menschen alleine gelassen und sind ihnen nicht beigestanden. Die Schuld der Kirche ist zu gross, als dass wir sie selber tragen könnten. Die Not und das Leid mussten uns erst öffentlich und unausweichlich vor Augen geführt werden.

Herr Jesus Christus, du hast das Leid nicht erklärt oder verschwinden lassen – du hast es getragen und durchlitten in Verbundenheit mit deinem Vater im Himmel. Du leidest auch jetzt mit und in den Menschen.

Herr Jesus Christus, du hast am Kreuz deine Hände ausgestreckt, um alle Menschen an dich zu ziehen. Bekehre unsere Herzen. Bekehre die Herzen der Verantwortlichen in Kirche, Staat und Gesellschaft. Hilf uns, zu unseren Taten zu stehen. Lege Gedanken der Reue, Wieder­gut­machung, der Aussöhnung und des Friedens in uns. Schütze die Betroffenen und die Wehrlosen. Schenke der Menschheit eine neue Weise des friedlichen Miteinanders und der Kirche eine aufrichtige Umkehr und Erneuerung. Lass uns selbst Boten deines Friedens sein!

Herr Jesus Christus, dir vertrauen wir uns an. Dir sei Lob und Preis, jetzt und in Ewigkeit. Amen.