
Rückblick Ostertriduum 2019
Das Leiden, der Tod und die Auferstehung Jesu bilden die Mitte des christlichen Glaubens. Hier finden Sie einen Rückblick in Wort und Bild auf die Kar- und Ostertage 2019.
Hoher Donnerstag
Die «Heiligen Drei Tage» begannen mit der Abendmahlsfeier am Hohen Donnerstag um 19.00 Uhr. Mit der ganzen Kirche gedachten wir dabei der Einsetzung der Eucharistie. Pater Patrick führte in seiner Predigt die Anwesenden in das Geschehen im Abendmahlssaal ein. Auch heuer war der daran anschliessende Ritus der Fusswaschung etwas ganz Besonderes. Abt Urban lud dafür unsere Gäste, Mitarbeitende und Sängerinnen des Stiftschors ein. Anschliessend an die Liturgie wurde das Allerheiligste in die Unterkirche getragen, wo bis am nächsten Morgen Anbetung gehalten wurde. Dabei gedachte man dem Gebet Jesu im Ölgarten sowie seiner Gefangennahme.
Karfreitag
Der Karfreitag begann für uns Mönche mit der feierlichen Trauermette um 08.00 Uhr. Am Nachmittag konnten Pater Philipp und Novize Klemens um 13.30 Uhr mit einer erfreulich grossen Anzahl Personen der Kreuzweg im Freien beten. Die Einsiedler Kreuzwegstationen boten dafür Impulse, um Jesu Leidensweg nachzugehen. Um 16.00 Uhr begann die Karfreitagsliturgie in der Klosterkirche. Dabei wurde die Passionsgeschichte vom Stiftschor und den Solisten vorgetragen, Fürbitte gehalten, das Kreuz verehrt und die Heilige Kommunion empfangen. Pater Justinus erläuterte in seiner eindrücklichen Predigt das Mysterium des erlösenden Leidens des Herrn. Von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr wurde in der Magdalenakapelle Anbetung gehalten und so an die Grabesruhe Jesu erinnert.
Osternacht und Ostersonntag
Der Karsamstag war – abgesehen von der Trauermette um 08.00 Uhr – liturgisch gesehen ein ruhiger Tag. Doch untätig blieben wir Mönche und die Mitarbeitenden unseres Klosters natürlich nicht: Viele waren in der Beichtkirche im Einsatz und in der Klosterkirche liefen bereits die Vorbereitungen auf das Osterfest, das um 20.30 Uhr mit der Feier der Osternacht begann. Die Liturgie dieser «Nacht der Nächte» machte deutlich, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Einen besonderen Akzent erhielt die Feier durch die Taufe einer Lehrerin unserer Stiftsschule. In seiner originellen Predigt liess Pater Cyrill eine Osternachtskerze zu den Gläubigen sprechen.
Vollends brach die Osterfreude dann am Sonntag im festlichen Pontifikalamt um 10.30 Uhr durch, dem wiederum Abt Urban vorstand und diesmal gleich selbst die Predigt hielt.
Unsere Klostergemeinschaft dankt allen Mitfeiernden der Kar- und Ostertage und freut sich auf neue Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste im Jahr 2020. Wir wünschen alle eine frohe Osterzeit!