Palmsonntag - Tag des Einzugs

Die Heilige Woche beginnt mit dem Palmsonntag, der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalm. Die Gottsdienste folgen der üblichen Sonntagsordnung. Höhepunkt des Tages ist das Pontifikalamt um 09.30 Uhr mit Weihe der Palmzweige, Prozession und gesungener Passionsgeschichte.

Hoher Donnerstag – Tag der Eucharistie

Das «Triduum Paschale» – auf Deutsch: «Heilige Drei Österliche Tage» – beginnt am Donnerstagabend. Dieser Abend steht ganz im Zeichen der Einsetzung der Eucharistie. Wir feiern deswegen am Hohen Donnerstag nur eine einzige Heilige Messe: am Abend um 19.00 Uhr. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wird auch der eindrückliche Ritus der Fusswaschung vollzogen. Nach der Liturgie wird das Allerheiligste vom Altar der Klosterkirche in die Unterkirche begleitet. Damit wird der Weg Jesu vom Abendmahlssaal in den Garten Getsemani nachgezeichnet, wo Jesus im innigen Gebet mit dem Vater Kraft schöpfte für seinen Leidensweg. Wir sind eingeladen, der Bitte Jesu «Bleibet hier und wachet mit mir!» nachzukommen, weshalb in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von 20.00-06.00 Uhr Anbetungsstunden gehalten werden.

Karfreitag – Tag des Leidens und Sterbens

Mit der Trauermette um 08.00 Uhr gedenken wir am Morgen des Karfreitags der Gefangennahme, Verspottung und Geisselung Jesu. Um 13.30 Uhr beginnt die eindrückliche Kreuzwegandacht im Freien, die den 14 Kreuzwegstationen folgt. Treffpunkt ist vor dem Hauptportal der Klosterkirche. Um 16.00 Uhr beginnt in der Klosterkirche die Karfreitagsliturgie, die ganz im Zeichen des Todes Jesu steht, der sein Leben hingegeben hat für das Leben der Welt. Die eindrückliche Liturgie beinhaltet die Passionsgeschichte, die Grossen Fürbitten, die Verehrung des Erlösers am Kreuz und den Empfang der Heiligen Kommunion. Anschliessend an die Feier wir das Allerheiligste von der Klosterkirche in die Magdalenakapelle gebracht, um so die Grablegung Jesu abzubilden. Am Heiligen Grab in der Magdalenakapelle werden von 20.00-06.00 Uhr wiederum Anbetungsstunden gehalten.

Karsamstag – Tag der Stille

Der Karsamstag ist dem Gedenken der Grabesruhe Jesu gewidmet. Die Trauermette um 08.00 Uhr greift diese Thematik auf. Um 12.00 Uhr versammeln sich die Mönche zum Mittagsgebet und um 18.00 Uhr folgt die Vesper – wie bereits am Hohen Donnerstag und am Karfreitag ohne «Salve Regina». Ansonsten ist der Karsamstag ein stiller Tag in Erwartung der Auferstehung Jesu. 

Osternacht – Nacht des Lichtes

Am Abend des Karsamstags leuchtet das Osterlicht in der dunklen Nacht auf. Die Feier der Osternacht ist der Mittelpunkt des ganzen Kirchenjahres. Die Osternachtfeier beginnt um 20.30 Uhr mit der Segnung des Osterfeuers auf dem Klosterplatz. Anschliessend wird das Osterlicht in die dunkle Klosterkirche getragen. Die Lesungen aus dem Alten Testament münden in die freudige Verkündigung des Evangeliums von der Auferstehung Jesu. In der Feier der Eucharistie darf die versammelte Kirche erfahren, dass der Auferstandene gegenwärtig ist.

Ostersonntag – Tag der Freude

Am Ostersonntag bricht vollends die Freude über die Auferstehung Jesu durch. Das festliche Pontifikalamt, das vom Stiftschor und vom Orchesterverein Einsiedeln mitgestaltet wird, beginnt um 10.30 Uhr. Ein weiterer festlicher Akzent des Tages ist um 16.30 Uhr die Pontifikalvesper mit anschliessendem «Salve Regina». Die Osterfreude prägt auch den Ostermontag (feierliches Konventamt um 09.30 Uhr) und die 50 Tage der Osterzeit, welche erst mit dem Pfingstfest endet.